Dateninstitut startet daia-x

Bonn, 30. Oktober 2025. Mit daia-x startet das data analytics institute (dai) eine Initiative, die das Denken über Datenräume in Deutschland grundlegend verändern soll. Aufbauend auf den Prinzipien der europäischen gaia-x-Initiative schafft daia-x eine vernetzte Dateninfrastruktur, die Datenquellen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung systematisch miteinander verbindet und sektorübergreifend zur Verfügung stellt.

Von gaia-x zu daia-x: Die Idee der europäischen Datenräume

gaia-x steht für die Vision eines europäischen Datenökosystems, das technologische Innovation mit digitaler Souveränität verbindet. Diese Vision wird nun inhaltlich umgesetzt. Hier setzt das Netzwerk daia-x an. Es stellt die praktische Brücke zwischen Infrastruktur und Anwendung für sektorübergreifende Datenräume auf Basis eines einheitlichen Datenmodells (TWIN) dar.

daia-x schafft Strukturen, in denen Daten nicht zentralisiert, sondern qualitativ vernetzt werden. Es soll so den Herausforderungen unserer gesellschaftlichen Transformation wie beispielsweise der Energie- und Mobilitätswende evidenzbasiert begegnet werden.

Die neue Infrastruktur für vertrauenswürdige Datenräume in Deutschland

Im Zentrum von daia-x steht ein Netzwerk spezialisierter Dateninstitute und ihren Datenräumen, die unterschiedliche Lebens- und Wirtschaftsbereiche abbilden:

  1. daia-W – Datenraum für Wohnen und Soziales
    Daten über Gebäude, Wohn- und Lebenssituationen insbesondere Energie und Gesundheit.
  2. daia-M – Datenraum für Mobilität
    Daten über Mobilitätsverhalten.
  3. daia-A – Datenraum für Arbeit & Ökonomie
    Daten über Unternehmen, Arbeitsmarkt, Bildung und Beschäftigung.
  4. daia-K – Datenraum für Kommunikation & Journalismus
    Geprüfte Daten für Journalismus, Diskurs und gesellschaftliche Teilhabe.
  5. daia-S – Datenraum für Statistik & AI
    Methodische Brücke zur Wissenschaft, die die Standards für Qualität und Validität von Daten und Analysen definiert (TRUST).

Neues Forschungsdatenzentrum (FDZ) geplant

Im Rahmen der Initiative ist zudem geplant, ein Forschungsdatenzentrum (FDZ) zu etablieren. Ein FDZ ist eine wissenschaftliche Einrichtung, die den sicheren Zugang zu sensiblen, personen- oder unternehmensbezogenen Mikrodaten für Forschung und Politikberatung ermöglicht. Ziel ist es, hochwertige Datenbestände – z. B. aus amtlichen, wirtschaftlichen oder sozialwissenschaftlichen Quellen – unter klar definierten Datenschutz- und Qualitätsstandards bereitzustellen.

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Open Geocoder: Freistaat Bayern und Niedersachsen sind alles andere als Open (Data)

Bonn, 22.10.2025. In Kürze veröffentlicht das data analytics institute (dai) den ersten Open Geocoder zur freien Verwendung mit rund 23 Mio. adressgenauen Koordinaten für alle Bundesländer. Für alle? Nein, denn Bayern und Niedersachen scheren aus. Nur durch die Verknüpfung mit anderen öffentlichen und privaten Datenbanken findet sich eine Lösung. Das ist alles andere als im Sinne der europäischen Open Data Initiative. Frei sein, heißt scheinbar nicht auch „offen“ sein.

Open Geocoder erscheint noch in diesem Quartal

Der Open Geocoder wird in den nächsten Wochen als Open Source Software im GIT-Hub kostenlos zur Verfügung gestellt. Er nutzt das TWIN-Datenmodell, was die Anonymisierung von Adressen durch räumliche Aggregation (zB pro Siedlungsblock oder Ortsteil) ermöglicht. Damit ist der Open Geocoder wesentlicher Baustein des DSGVO-Frameworks SAFeDY.

Adressen und Hauskoordinaten als Open Data in Baden-Würtemberg (Quelle: Geoportal BaWü)


Adressbasis mit Koordinaten offen und modular integrierbar

Alle Bundesländer außer Bayern und Niedersachsen stellen ihre Verzeichnisse als Open Data zur Verfügung. Um eine bundesweite Lösung zu ermöglichen, muss man Brücken zu weiteren Public & Private Datenquellen schlagen, was der dai nun gelungen ist. Die Datenbasis ist somit modular aufgebaut. Der Bereitstellung von Software und Daten steht also nichts mehr im Wege: Geocodierung für alle – und damit auch Anonymisierung für alle! So die Devise des Dateninstituts dai.

SAFeDY als grundlegender Bestandteil von daia-x

Das DSGVO-konforme Framework SAFeDY wird beim Austausch von Daten auf der neuen Datenplattform daia-x eine grundlegende Rolle spielen. daia-x wird spezielle Datenräume für Wissenschaft, Wirtschaft, Journalismus und Politik bereitstellen.

Use Case Kommunale Wärmeplanung

Seit die Energiewende operativ durch die kommunale Wärmeplanung bei den Gemeinden und örtlichen Energieversorgern angekommen ist, gilt es (spätestens mit dem Wärmeplanungsgesetz) Daten untereinander auszutauschen, damit Strategie und Planung auf einer möglichst evidenten Datenbasis erfolgt. Der Open Geocoder stellt dazu ein effektives und kostenloses Basistool dar.

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TWIN nimmt weiter Form an: Verteilte Open Data aller Länder ab sofort aus einer Hand verfügbar. Elementare Daten für Planungen jeder Art. Extrem kostengünstig. Einfach lizenziert.

9. Oktober 2025. TWIN ist das neue Datenmodell der data analytics institute AG. Es vereint erstmals Menschen und die Objekte unserer Welt in einem, holistischen digitalen Abbild. Im ersten Schritt liegen nun alle verfügbaren Open Data der 16 Bundesländer zusammengefasst in einer Datenbank vor. Aber nicht das einheitliche Datenmodell ist von großem Vorteil: Open Data führt zu extrem günstigen und einfachen Lizenzbedingungen.

3D-Gebäudedaten mit allen Adressen

Karl-Schumacher-Str. 2 in Bonn als 3D-Gebäude (LOD2) mit der Nachbaradresse Heussallee 40 als Doppelhaus-Villa. Zur OPEN DATA zählen Adressen, Flurstücke und Siedlungsblöcke. Quelle: https://www.dz.nrw.de/

Zum Datenmodell TWIN zählen vor allem alle 3D-Gebäude Deutschlands mit zugehörigen rund 23 Mio. Adressen aus denen sich wichtige Gebäude-Merkmale wie

  • Gebäudetyp
  • Gebäudegrundfläche
  • Gebäudevolumen
  • Gebäudehöhe
  • Gebäudegeschosse
  • Gebäudedachform
  • Gebäudefunktion
  • Gebäudeausrichtung
  • Gebäudedachfläche
  • Gebäudefassadenfläche

ableiten lassen. Die Daten werden als einfache Adressdatenbank auf Wunsch inkl. der 3D-Gebäude in einem Gesamtdatenpaket TWIN.BUILDING zur Verfügung gestellt.

Neuer OPEN GEOCODER nutzt Datenmodell von TWIN

Im Datenmodell TWIN sind alle rund 23 Mio. Adressen zu allen räumlichen Aggregationsebenen referenziert. Dazu zählen amtliche Gebäudeobjekte, Flurstücke, Siedlungsblöcke und Gemarkungen. Die Ebenen reihen sich nahtlos in die Struktur einer Gemeinde ein. Alle Adressen haben zusätzlich eine Lagekoordinate. Unter TWIN.GEOCODES sind die Daten verfügbar und werden aktuell in einem Projekt des Instituts in einen OPEN GEOCODER als Teil des datenschutzkonformen Frameworks SAFeDY eingebaut (siehe dazu Dateninstitut entwickelt neues, offenes Framework SAFeDY zur Anonymisierung von Adressen durch räumliche Aggregation)

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Dateninstitut entwickelt neues, offenes Framework SAFeDY zur Anonymisierung von Adressen durch räumliche Aggregation

Bonn, 8. Oktober 2025. Die Anonymisierung personenbezogener Daten ist in der Datenverarbeitung eine grundlegende Aufgabe. Die räumliche Aggregation spielt dabei eine zentrale Rolle. Das data analytics institute (dai) arbeitet gerade an einem entsprechenden Framework (SAFeDY), dass Institutionen ein offenes Set an Werkzeugen zur Hand gibt, um Adressen DSGVO-konform anonymisieren zu können. Gerade beim Daten teilen zur Umsetzung einer effektiven Datenökonomie wie beispielsweise in der kommunalen Wärmeplanung soll das neue Framework SAFeDY Grundlage jeder anstehenden Verarbeitung von Adressen oder GPS-Daten werden.

SAFeDY – Spatial Aggregation Framework for Data Privacy – bietet ein Set an Tools zur Anonymisierung personenbezogener Daten durch räumliche Aggregation

Räumliche Aggregation zur Anonymisierung von Positionen wie Adressen oder GPS-Daten gehören zur grundlegenden Herausforderung in der Verarbeitung personenbezogener Daten. Das neue und offene Framework SAFeDY bietet Institutionen den dafür notwendigen Werkzeugkasten. Zum Framework zählt u.a.

  • Ein offenes, hierarchisches Mehrebenen-Raummodell, was Adressen und Standorte in beliebige Gebiete wie beispielsweise Wohnblöcke, Quartiere und Stadteile oder Kacheln (100x100m, 1x1km usw.) zusammenfassen lässt
  • Eine offene Geokodierung, die sich flexibel in jede Infrastruktur implementieren lässt und Adressen innerhalb einer Institution verarbeiten lässt, um die Raumebenen anreichern zu können
  • Die flexible, DSGVO-konforme Aggregation (und Darstellung) personenbezogener Daten in beliebige Gebiete


Open Geocoder – offene Geokodierung für Alle

Die Open Source & Data Initiativen machen es möglich. Das Dateninstitut dai plant noch im Laufe dieses Quartals und damit bis Ende des Jahres erstmals einen Open Geocoder auf den Markt zu bringen. Hauptelement der dazu notwendigen Referenzdaten sind die offenen Geodaten der einzelnen Bundesländer (u.a. die 3D-Gebäudedaten), die im Datenmodell TWIN am Institut zusammenfließen und harmonisiert werden. Die Softwareentwicklung und spätere Lizenz folgt dabei den Möglichkeiten von Open Source Richtlinien. Geokodierung ist somit erstmals für alle da (und weiterentwickelbar).

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Sie haben Fragen zur räumlichen Aggregation oder zum Framework SAFeDY? Dann kontaktieren Sie uns unter presse@dai.institute

Gebäudedaten für die Energiewende

Neues Konsortium aus drei Spezialisten der Datenwirtschaft führt zur einzigartigen Datenbank für Gebäudedaten. Der Nutzen ist sektorübergreifend groß. So liegt nun beispielsweise der Energiewärmebedarf je Haushalt für über 23,3 Millionen Gebäude adressgenau vor. Denn der strategische Datenzusammenschluss erfolgt erstmals mit der Deutschen Post Direkt und ihrer postalisch hochaktuellen Gebäudebasisdatenbank microdialog, Spezialdaten für Energie von ENEKA sowie nicht zuletzt die damit kombinierten und disaggregierten Zensusdaten des data analytics instituts (dai).

Postalische Gebäudebasisdaten

Bereits seit vielen Jahren verlässt sich die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen (AdV) bei ihren deutschlandweiten, hochpräzisen 3D-Gebäudedaten auf die postalische Grundsubstanz und Kompetenz der Deutschen Post. Bisher ungenutzt blieben dabei sozi-ökonomische Daten der microdialog wie beispielsweise Haushalte und gewerbliche Informationen, die Aufschluss über Nutzung im Gebäude je Adresse liefern. Der Datenkatalog dazu ist über die dai ab sofort erhältlich.

Amtliche Gebäudebasisdaten

Aus den amtlichen 3D-Gebäudedaten in Kombination mit den Adressen lassen sich neben Lage und Gebäudeform hochpräsize Informationen ableiten wie z.B.

  • Gebäudegrundfläche
  • Gebäudevolumen
  • Gebäudehöhen nach Trauf und First
  • Gebäudegeschosse
  • Gebäudedachform
  • Gebäudefunktion
  • Gebäudeausrichtung
  • Gebäudedachfläche
  • Gebäudefassadenfläche

Energiedaten pro Gebäude

Durch die Kombination der amtlichen Gebäudedaten mit den weiterführenden sozio-ökonomischen Informationen lassen sich spezifische Energiedaten je postalischer Adresse berechnen wie beispielsweise der Raumwärmebedarf, der durch Bilanzierung von Kennwerten entsteht und zwar auf Basis der Gebäudespezifika, die sich typologisch durch die Auswertung von Gebäudetyp, -nutzung, Baujahr und Kubatur ergeben. Darauf ausgerichtet hat sich der Energiedatenspezialist ENEKA, neben Deutscher Post Direkt und dai der Dritte im Bunde.

Zensusdaten

Komplettiert wird die Erstversion der Datenbank durch die weitere Kombination mit den Zensusdaten 2022. So entsteht eine einzigartige Datenvielfalt aus Private & Public Data. Eines der wichtigsten Merkmale – ob für strategische Planungen oder operative Maßnahmen – ist die (geschätzte) Anzahl der Einwohner pro Gebäude. Das data analytics institute hat für diese Fragestellung das Projekt „INHABITAT“ mit der Wissenschaft aufgesetzt.

TWIN – Die Datenbank für die Datenwirtschaft

Die Gebäudedaten sind Bestandteil der (verteilten) Datenbank TWIN. Sie hat zum Ziel, ein möglichst reales, digitales Abbild von Mensch & Raum widerzugeben. Grundgedanke dabei ist, dass die (private & öffentliche) Datenwirtschaft ihre Datensilos bereitstellt und teilt, damit sie fragestellungsbezogen miteinander verknüpft werden können. Der Gedanke folgt der EU-weiten Datenstrategie, so die Datenökonomie zu fördern und zu stärken. Das data analytics institute versteht sich hier als Intermediate – so, dass die Datenbank fortlaufend wächst durch verschiedenste Datenquellen und deren Kombinationen untereinander.


TWIN.Building.Geo als Open Data Initiative

Wichtig zu wissen: Es gibt die amtlichen Geobasisdaten der Gebäude in 3D, dazu die Adressen mit postalischer Anschrift und Lage als Open Data aus einem Guss (vollständiger Datensatz der 16 Länder) an unserem Institut, den wir auf Anfrage gerne bereitstellen.

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Sie interessieren sich für unseren Datenkatalog oder weiterführende Informationen? Dann kontaktieren Sie uns ganz einfach unter presse@dai.institute

Geoinformationen als Schlüsselressource für unsere Transformation

Geoinformationen als strategisches Gut verstehen: Positionspapier der Branche adressiert an die Politik, dass die brennenden gesellschaftlichen Themen wie Klimawandel und Energiewende nur datengetrieben gelöst werden können.

Zahlreiche Verbände der Geoinformationsbranche wie beispielsweise der Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e.V. (BDVI) oder die Deutsche Gesellschaft für Kartographie haben gemeinsam unter dem Deutschen Dachverband für Geoinformation, kurz DDGI ein Positionspapier für Geoinformationen zur 21. Legislaturperiode veröffentlicht. Es setzt konkrete Impulse für eine resiliente, digitale und nachhaltige Zukunft.

Die zentralen Forderungen:
✅ Geoinformation als strategisches Gut verstehen & verankern.
✅ Den Digitalen Zwilling unserer Welt auf Basis von Geodaten gesetzlich integrieren.
✅ Raumbezogene Daten für Klimaschutz & Energieplanung verpflichtend nutzen.
✅ Open Geodata durch Rechtsanspruch und Standardisierung ermöglichen.
✅ Bildung, Forschung und Fachkräfte gezielt fördern.

Der Vorstand und CEO des data analytics institute, Michael Herter, ist Beirat im DDGI und unterstützt ausdrücklich die gezielte Erfassung unserer Welt als Digitaler Zwilling. Er stellt die Basis für den strategischen Einsatz von Geodaten gemäß der EU-Datennutzung (EU Data Act).

Geoinformationsbranche will aktiv unterstützen

Die Herausforderungen unserer Zeit – digitale Transformation, geopolitische Unsicherheiten, Klimawandel, Energiewende – erfordern belastbare und raumbezogene
Entscheidungsgrundlagen. Das Positionspapier formuliert konkrete Forderungen an die neue Bundesregierung, um die Potenziale von Geoinformation gezielt für die nächste Legislaturperiode zu erschließen.

Die Geoinformationsbranche steht bereit, dafür ihre hohe Expertise aktiv einzubringen. Sie möchte damit eine moderne Verwaltung, nachhaltige Entwicklung und digitale Souveränität gewährleisten. Die Branche bietet konkrete, technologiegestützte Lösungen zur Bewältigung zentraler Zukunftsfragen. Die Verbände fordern die Bundesregierung auf, ihre strategische Rolle anzuerkennen, gezielt zu fördern und in die gesetzgeberischen, infrastrukturellen und digitalpolitischen Maßnahmen der Legislaturperiode zu integrieren.

„Schlimm genug, dass sie überhaupt aktiv angeboten werden muss“, ergänzt Herter, denn immerhin ist die politische Bedeutung von Daten bereits auf EU-Ebene seit 2014 klar verankert und sollte „für eine florierende datengesteuerte Wirtschaft“ auch umgesetzt werden. Nur passiert ist seitdem wenig.

Hier geht’s zum Positionspapier für Geoinformationen:
https://lnkd.in/e3GaEVmc

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TWIN 2.5: Dem digitalen Zwilling noch näher.

Neue, präzisere Gebäudedaten erlauben bessere Analysen für Wohnen & Energie.

Die exklusive Zusammenarbeit zwischen enwarp und dem data analytics institute macht es möglich: Aus Laserscan-Daten wird erstmals der sogenannte Level-of-Detail (LOD) 2.5 ermittelt. Die für nahezu jedes Gebäude in Deutschland verfügbaren Daten liefern deutlich präzisere Informationen als die derzeitigen LOD2-Daten der Bundesländer. LOD2.5 ermöglicht eine bessere Berechnung zahlreicher, wichtiger Gebäudekennziffern für Wohnen & Energie wie beispielsweise deutlich genauere Gebäudevolumen, Wohnfläche, Etagenzahl, Energieverbrauch und Solarpotenzial.

Digitaler Zwilling: Bisher nur LOD2 verfügbar

Am Beispiel der Rheinallee 35b in Bonn (Quelle: Digitaler Zwilling NRW) ist gut erkennbar, dass die derzeitigen Gebäudedaten vereinfachte 3D-Modelle darstellen. Anbauten und Aufbauten sind nicht erfasst und fehlen damit in weiterführenden Auswertungen.

NEU: LOD2.5 setzt neue Maßstäbe in der Präzision

In der Zusammenarbeit mit enwarp und dai entsteht eine neue Gebäudedatenbank in Verbindung mit postalischen Adressen und amtlichen Strukturen von höchster Präzision (TWIN.Building). Im Ergebnis liegen bessere Gebäudemerkmale vor, die auf Basis der LOD2.5-Daten berechnet werden. Dazu gehören neben den bereits o.g. Gebäudemerkmalen für Wohnen & Energie auch zahlreiche sozio-demographische sowie ökonomische Merkmale dank Micro-Simulation und Machine Learning.

TWIN: Das neue Datenmodell der dai

Basis für die LOD2.5-Daten von enwarp ist das neu entwickelte Datenmodell der dai. Es ermöglicht Daten unterschiedlicher Quellen über Menschen & Objekte (z.B. Mobilitäten, Baumabschattung etc.) einheitlich zu kombinieren. Dank stetig wachsender Datenquellen, egal ob Public oder wie hier Private Data, entsteht so TWIN.

TWIN stellt – soweit möglich – das digitale Abbild der Realität, den digitalen Zwilling unsrer Welt dar und wird fortlaufend erweitert wie auch aktualisiert.

Digitaler Zwilling unserer Welt. Aus: Neue Dimensionen in Data Science (M. Herter, 2022)

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Sie haben Fragen zu den Daten oder ihren Nutzen? Wir beraten Sie gerne. Kurz und einfach eine eMail an info@dai.instiute.

Neue Partnerschaft für mehr Wertschöpfung aus Agrardaten

Q-Farm-Hub und Data Analytics Institute bündeln Kräfte zur Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Daten für mehr Resilienz, Transparenz und Wirtschaftlichkeit. Dazu werden getrennt bestehende Datensilos im Agrarsektor miteinander verknüpft und so ein europäischer Datenraum für Agrardaten geschaffen.

Bonn, 2. Juni 2025 – Daten, Daten, Daten – sie entstehen auch fortlaufend in der Landwirtschaft. Sogenannte Agrardaten können konkret dabei helfen, Risiken zu minimieren, Wertschöpfung zu steigern und den gesellschaftlichen Nutzen zu erhöhen. Zwei Partner, die sich dieser Aufgabe verschrieben haben, bündeln ab sofort ihre Kräfte. Der Q-Farm-Hub der EQA und das Data Analytics Institute (dai) mit Sitz im Digital Hub agieren künftig gemeinsam vom Standort Bonn aus, um land- und forstwirtschaftliche Betriebe datenbasiert zu stärken.

Der Q-Farm-Hub – die neue Daten- und Informationsdrehscheibe für die Agrarwirtschaft

Initiiert von der Education and Qualification Alliance SCE (EQASce), ist der Q-Farm-Hub Europas erster webbasierten Agrar-Cloud-Hub. Ziel ist es, Daten aus der Landwirtschaft (sog. Agrardaten) als Vermögenswert zu erfassen, aufzubereiten und weiterzugeben. Nutzer der Agrardaten sind die Landwirt:innen, Marktpartner, Dienstleister und öffentliche Stellen. Der Hub erfüllt dabei auch eine neue Funktion im Sinne des Onlinezugangsgesetzes (OZG), indem er standardisierte digitale Schnittstellen zur Kommunikation mit Veterinär-, Gesundheits- und Umweltämtern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen etabliert.

Das Data Analytics Institute – Daten zur Wertschöpfung bringen

Das Data Analytics Institute (dai) bietet ein breites Spektrum datenwissenschaftlicher und interdisziplinärer Expertise: Von der rechtlichen Einordnung der Daten über die Modellierung und Analyse bis zur auf den Punkt gebrachten Informationsbereitstellung. Ziel des Instituts ist es, Daten in greifbaren Mehrwert zu transformieren – und dabei auch organisationsübergreifende Kooperationen zu ermöglichen. Im Fokus steht dabei stets: Wissen generieren, Entscheidungen fundieren, Wirkung entfalten. Und das gilt selbstverständlich auch für Agrardaten.

Maul- und Klauenseuche zeigt Handlungsbedarf: Agrardaten als Frühwarnsystem

Ein aktuelles Beispiel für die Notwendigkeit intelligenter Datenlösungen ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Januar 2025 in Brandenburg. Die unmittelbaren Auswirkungen auf Fleisch- und Milchlieferketten waren gravierend. EU-Hilfen in Höhe von 15 Millionen Euro sollen jetzt nach Deutschland, Tschechien und Slowenien fließen. Doch der wirtschaftliche Schaden für die Betriebe bleibt.

„Ein schnellerer, transparenterer und zielgerichteter Daten- und Informationsfluss kann bei zukünftigen Krisen Schäden deutlich minimieren“, betont Prof. Dr. Brigitte Petersen, Vorstandsvorsitzende der EQASce. Dafür brauche es klare Regeln: „Welche Daten sind relevant, welche Betriebe und Lieferketten sind wie und vor allem wo betroffen – und in welcher Form gelangen die Informationen effizient zu den zuständigen Akteuren?“ ergänzt Michael Herter, CEO des Data Analytics Institute. Die Herausforderung liegt darin, diese Daten so zu strukturieren und bereitzustellen, dass sie grundsätzlich, vor allem aber im Krisenfall sofort handlungsleitend sind.

Gemeinsam für eine resiliente und datengetriebene Landwirtschaft

Der Schulterschluss von EQASce und dai zeigt: Datenräume im Agrarsektor können konkrete wirtschaftliche und gesellschaftliche Mehrwerte schaffen – wenn sie sinnvoll gestaltet, standardisiert und strategisch genutzt werden. Die Kooperation in Bonn ist ein klares Signal: Die Datenzukunft der Landwirtschaft ist digital, vernetzt – und resilient.


Kontakt:

Data Analytics Institute (dai)

Digital Hub Bonn

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www.dai.institute

Erstes unabhängiges und interdisziplinäres Dateninstitut für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Deutschland gegründet.

  • Evaluation, Qualifizierung und Entwicklung von Daten durch hochspezialisierte Data Scientisten in Kombination mit AI-gestützter Verfahren
  • Datenschutz- und lizenzrechtliche Fragestellungen, z.B. wem gehört ein Datum?

Bereits in der Gründungsphase startet das dai mit folgenden wegweisenden Forschungsprojekten:

  • Umsetzung einer datenspezifischen AI-Infrastruktur (DAII) für Organisationen
  • Thomas Losse-Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrats, ist einer der führenden Politiker für Digitalisierung und Klimaneutralität. Er ist u.a. Direktor der Stiftung Klimaneutralität sowie des Sozial-Klimarats.
  • Jörn Bielfeldt, Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer der Public Good GmbH, komplettiert das Team beratend.
Von links: Özlem Doger-Herter, Björn Schmidt, Göran Kauermann, Ursula Berger, Jörn Bielfeldt, Michael Herter