Bonn, 8. Oktober 2025. Die Anonymisierung personenbezogener Daten ist in der Datenverarbeitung eine grundlegende Aufgabe. Die räumliche Aggregation spielt dabei eine zentrale Rolle. Das data analytics institute (dai) arbeitet gerade an einem entsprechenden Framework (SAFeDY), dass Institutionen ein offenes Set an Werkzeugen zur Hand gibt, um Adressen DSGVO-konform anonymisieren zu können. Gerade beim Daten teilen zur Umsetzung einer effektiven Datenökonomie wie beispielsweise in der kommunalen Wärmeplanung soll das neue Framework SAFeDY Grundlage jeder anstehenden Verarbeitung von Adressen oder GPS-Daten werden.
SAFeDY – Spatial Aggregation Framework for Data Privacy – bietet ein Set an Tools zur Anonymisierung personenbezogener Daten durch räumliche Aggregation
Räumliche Aggregation zur Anonymisierung von Positionen wie Adressen oder GPS-Daten gehören zur grundlegenden Herausforderung in der Verarbeitung personenbezogener Daten. Das neue und offene Framework SAFeDY bietet Institutionen den dafür notwendigen Werkzeugkasten. Zum Framework zählt u.a.
- Ein offenes, hierarchisches Mehrebenen-Raummodell, was Adressen und Standorte in beliebige Gebiete wie beispielsweise Wohnblöcke, Quartiere und Stadteile oder Kacheln (100x100m, 1x1km usw.) zusammenfassen lässt
- Eine offene Geokodierung, die sich flexibel in jede Infrastruktur implementieren lässt und Adressen innerhalb einer Institution verarbeiten lässt, um die Raumebenen anreichern zu können
- Die flexible, DSGVO-konforme Aggregation (und Darstellung) personenbezogener Daten in beliebige Gebiete
Open Geocoder – offene Geokodierung für Alle
Die Open Source & Data Initiativen machen es möglich. Das Dateninstitut dai plant noch im Laufe dieses Quartals und damit bis Ende des Jahres erstmals einen Open Geocoder auf den Markt zu bringen. Hauptelement der dazu notwendigen Referenzdaten sind die offenen Geodaten der einzelnen Bundesländer (u.a. die 3D-Gebäudedaten), die im Datenmodell TWIN am Institut zusammenfließen und harmonisiert werden. Die Softwareentwicklung und spätere Lizenz folgt dabei den Möglichkeiten von Open Source Richtlinien. Geokodierung ist somit erstmals für alle da (und weiterentwickelbar).
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