Open Geocoder: Freistaat Bayern und Niedersachsen sind alles andere als Open (Data)

Bonn, 22.10.2025. In Kürze veröffentlicht das data analytics institute (dai) den ersten Open Geocoder zur freien Verwendung mit rund 23 Mio. adressgenauen Koordinaten für alle Bundesländer. Für alle? Nein, denn Bayern und Niedersachen scheren aus. Nur durch die Verknüpfung mit anderen öffentlichen und privaten Datenbanken findet sich eine Lösung. Das ist alles andere als im Sinne der europäischen Open Data Initiative. Frei sein, heißt scheinbar nicht auch „offen“ sein.

Open Geocoder erscheint noch in diesem Quartal

Der Open Geocoder wird in den nächsten Wochen als Open Source Software im GIT-Hub kostenlos zur Verfügung gestellt. Er nutzt das TWIN-Datenmodell, was die Anonymisierung von Adressen durch räumliche Aggregation (zB pro Siedlungsblock oder Ortsteil) ermöglicht. Damit ist der Open Geocoder wesentlicher Baustein des DSGVO-Frameworks SAFeDY.

Adressen und Hauskoordinaten als Open Data in Baden-Würtemberg (Quelle: Geoportal BaWü)


Adressbasis mit Koordinaten offen und modular integrierbar

Alle Bundesländer außer Bayern und Niedersachsen stellen ihre Verzeichnisse als Open Data zur Verfügung. Um eine bundesweite Lösung zu ermöglichen, muss man Brücken zu weiteren Public & Private Datenquellen schlagen, was der dai nun gelungen ist. Die Datenbasis ist somit modular aufgebaut. Der Bereitstellung von Software und Daten steht also nichts mehr im Wege: Geocodierung für alle – und damit auch Anonymisierung für alle! So die Devise des Dateninstituts dai.

SAFeDY als grundlegender Bestandteil von daia-x

Das DSGVO-konforme Framework SAFeDY wird beim Austausch von Daten auf der neuen Datenplattform daia-x eine grundlegende Rolle spielen. daia-x wird spezielle Datenräume für Wissenschaft, Wirtschaft, Journalismus und Politik bereitstellen.

Use Case Kommunale Wärmeplanung

Seit die Energiewende operativ durch die kommunale Wärmeplanung bei den Gemeinden und örtlichen Energieversorgern angekommen ist, gilt es (spätestens mit dem Wärmeplanungsgesetz) Daten untereinander auszutauschen, damit Strategie und Planung auf einer möglichst evidenten Datenbasis erfolgt. Der Open Geocoder stellt dazu ein effektives und kostenloses Basistool dar.

Kontakt

presse@dai.institute

TWIN nimmt weiter Form an: Verteilte Open Data aller Länder ab sofort aus einer Hand verfügbar. Elementare Daten für Planungen jeder Art. Extrem kostengünstig. Einfach lizenziert.

9. Oktober 2025. TWIN ist das neue Datenmodell der data analytics institute AG. Es vereint erstmals Menschen und die Objekte unserer Welt in einem, holistischen digitalen Abbild. Im ersten Schritt liegen nun alle verfügbaren Open Data der 16 Bundesländer zusammengefasst in einer Datenbank vor. Aber nicht das einheitliche Datenmodell ist von großem Vorteil: Open Data führt zu extrem günstigen und einfachen Lizenzbedingungen.

3D-Gebäudedaten mit allen Adressen

Karl-Schumacher-Str. 2 in Bonn als 3D-Gebäude (LOD2) mit der Nachbaradresse Heussallee 40 als Doppelhaus-Villa. Zur OPEN DATA zählen Adressen, Flurstücke und Siedlungsblöcke. Quelle: https://www.dz.nrw.de/

Zum Datenmodell TWIN zählen vor allem alle 3D-Gebäude Deutschlands mit zugehörigen rund 23 Mio. Adressen aus denen sich wichtige Gebäude-Merkmale wie

  • Gebäudetyp
  • Gebäudegrundfläche
  • Gebäudevolumen
  • Gebäudehöhe
  • Gebäudegeschosse
  • Gebäudedachform
  • Gebäudefunktion
  • Gebäudeausrichtung
  • Gebäudedachfläche
  • Gebäudefassadenfläche

ableiten lassen. Die Daten werden als einfache Adressdatenbank auf Wunsch inkl. der 3D-Gebäude in einem Gesamtdatenpaket TWIN.BUILDING zur Verfügung gestellt.

Neuer OPEN GEOCODER nutzt Datenmodell von TWIN

Im Datenmodell TWIN sind alle rund 23 Mio. Adressen zu allen räumlichen Aggregationsebenen referenziert. Dazu zählen amtliche Gebäudeobjekte, Flurstücke, Siedlungsblöcke und Gemarkungen. Die Ebenen reihen sich nahtlos in die Struktur einer Gemeinde ein. Alle Adressen haben zusätzlich eine Lagekoordinate. Unter TWIN.GEOCODES sind die Daten verfügbar und werden aktuell in einem Projekt des Instituts in einen OPEN GEOCODER als Teil des datenschutzkonformen Frameworks SAFeDY eingebaut (siehe dazu Dateninstitut entwickelt neues, offenes Framework SAFeDY zur Anonymisierung von Adressen durch räumliche Aggregation)

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